Spiele und Aufgaben für Ridgebacks

An dieser Stelle möchte ich ein paar Sachen erwähnen, mit denen sie und ihr Hund viel Spaß haben können und die vor allem den Hund geistig fordern. Der Ridgeback ist ein intelligenter Hund, der gefordert werden kann und will! Die meisten Probleme im täglichen Zusammenleben mit unseren Vierbeinern entstehen nämlich leider daraus, dass viele Hunde absolut unterfordert und daher nicht ausgelastet sind.

1. Futtersuchspiele

Lassen sich sowohl im Haus/der Wohnung als auch im Freien durchführen und fast jeder Hund hat Lieblingsleckerchen, durch welche er sich für diese Art von Spielen begeistern lässt.
Nicht zu vergessen, der Hund ist ein „Nasentier“ und das für ihn wichtigste Sinnesorgan wird auf diese Weise gefordert und gefördert.

2. Fährten

Hat der Hund Spaß an den o.g. Futterspielen gefunden, kann man durchaus einen Schritt weiter gehen und seinem Hund das Absuchen von menschlichen Fährten beibringen. Hierbei wird natürlich insbesondere die Nase aber auch die Konzentrationsfähigkeit unseres Vierbeiners geschult.



Nicht zu vergessen bekommt auch der Mensch viel frische Luft (Fährtenarbeit ist sehr zeitintensiv) und eine sinnvolle Aufgabe auf den gemeinsamen Spaziergängen.

Man bedenke immer 30 Min „Nasenarbeit“ sind für den Hund wesentlich anstrengender als eine Stunde einfach „nur“ Spazierengehen.
Besteht hieran Interesse empfehle ich jedoch dringen zuvor einschlägige Fachliteratur bzw. stehe ich natürlich auch selbst gern mit hilfreichen Tipps zur Verfügung.

3. Apportierarbeit

Ja, es soll auch Ridgebacks geben, die begeistert apportieren, sogar aus dem Wasser. Leider gehören unsere beiden nicht zu diesen Exemplaren. Rudi jedoch bringt uns stundenlang und mit wachsender Begeisterung Bälle, Stöckchen oder was man sonst noch so werfen kann zurück. Von den beiden Ridgebackdamen wird dies jedoch nur mit unverständlichen Blicken quittiert, die wohl so viel heißen sollen wie :“Wenn sie es wegschmeißt, braucht sie es augenscheinlich nicht mehr! Warum holt er es dann?“

4. Agility, Turnierhundsport o.ä.

In fast jeder größeren Stadt gibt es inzwischen Hundevereine, in denen man sich auch abseits der Schutzdienstplätze sportlich mit seinem Hund betätigen kann.
Viele Ridgebacks absolvieren den Hindernisparcours meisterlich und haben augenscheinlich Spaß daran, ihrem Lauf- und Bewegungsdrang gemeinsam mit Herrchen oder Frauchen nachzugehen. Ursprungsbedingt sind Ridgebacks auch bei hohen Geschwindigkeiten reaktionsschnell und wendig, somit scheint dieser Sport wie gemacht für unseren Hund.
Die meisten Vereine bieten so genannte Schnupperstunden an, in denen es möglich ist, sich einfach mal zu informieren, rein zu schauen oder schon mal selbst auszuprobieren.

5. Rettungshundearbeit

Auch hierbei hat man die Möglichkeit sich und seinen Vierbeiner im Verein organisiert sinnvoll zu beschäftigen.
Bei Interesse an einer Ausbildung zum Rettungshund empfiehlt es sich jedoch, sich vorher entsprechend zu informieren und mit dem Junghundtraining so früh wie möglich zu beginnen! Meines Wissens nach werden in der Rettungshundestaffel schon Hunde im Welpenalter spielerisch an ihre zukünftigen Aufgaben heran geführt.

Abschließend möchte ich anmerken, dass natürlich unserer Fantasie, was die Beschäftigungsmöglichkeiten für unsere Hunde angeht, keine Grenzen gesetzt sind. Warum nicht beim Spaziergang einen natürlich gewachsenen Hindernissparcours aus umgefallenen Bäumen, schmalen Wasserläufen o.ä. ausnutzen oder dem Hund verrückte Kunststücke beibringen.
Wichtig ist einzig und allein das Hund und Mensch Freude an der gemeinsamen Beschäftigung haben. Deshalb sollte immer auf die individuellen und rassebedingten Eigenschaften unserer Vierbeiner eingegangen werden!